Макс, так я и не отвергаю ни в коем случае фундаментальные основы КР, а лишь обратил внимание на историографию и новейшие исследования по данному вопросу (а это десятки и сотни научных публикаций, включая и монографии). Потому и выставил ссылку на статью Олега Терехова, который занимается академическим исследованием истории КР. Есть самые разные трактовки КР и разные "оттенки". Тот же Штефан Бройер, мной упомянутый, так вообще считает, что сам термин "консервативная революция" - условный и расплывчатый, нуждающийся в тотальном переосмыслении и чуть ли не отказе. Собственно, уже и от Армина Молера изрядно отдалились, хотя его культовое исследование было самым первым и основательным, но сегодня оно где-то и устарело.
А вот, кстати, что в немецкой Википедии говорится (https://de.wikipedia.org/wiki/Konservative_Revolution):
Die Autoren der Konservativen Revolution bildeten keine feste Gruppe, sondern eher ein verzweigtes publizistisches Geflecht. Sie schufen keine einheitliche Doktrin, bemühten sich jedoch alle, ähnlich dem italienischen Faschismus, die „Phänomene der Moderne“ in eine theoretische Synthese mit einer rechten Weltanschauung zu bringen. Die Konservative Revolution kann auch als Reaktion auf eine von Teilen des Bürgertums als krisenhaft empfundene gesellschaftliche Modernisierung verstanden werden, als eine intellektuelle Suchbewegung im Umbruch der sich durchsetzenden Moderne. So interpretiert Rolf Peter Sieferle sie als einen „deutschen antiwestlichen Übermodernismus“ und „den Versuch einer revolutionären Überwindung der Technikkritik“, und Richard Herzinger sieht in ihr „den Versuch der Überbietung des Modernisierungsprozesses“.
Die Konservative Revolution ist anhand ihres Verhältnisses zu und ihrer Definition von wesentlichen Begriffen und Theorien der Geistesgeschichte und Gesellschaftslehre zu charakterisieren. Aufgrund der mangelnden Trennschärfe des Begriffs „Konservative Revolution“ zu anderen rechtsgerichteten, aber auch gänzlich anders orientierten Bestrebungen der Zeit, sowie wegen der Uneinheitlichkeit ihrer Untergruppierungen (nach Mohler) und des ausgeprägten Individualismus ihrer „wichtigsten Vertreter“, sollte dies aber stets als ein eher „andeutender Versuch der gedanklichen Annäherung“ als eine strikte Einordnung betrachtet werden.
Wie Mohler beschreibt, können viele Widersprüche dieser angeblichen Bewegung verstanden werden, wenn man ihre Ziele analysiert. So habe sie versucht, die gegensätzlichen (antagonistischen) – aus ihrer Sicht nur scheinbaren und „Deutschland spaltenden“ – Begriffe des politischen Spektrums wie „rechts – links“, „konservativ – revolutionär“, „nationalistisch – sozialistisch“, „individualistisch – kollektivistisch“ u. a. zu überwinden und in Gebilden wie einer unklar definierten „Mitte“ bzw. einem „dritten Weg“ (Drittes Reich) aufzulösen bzw. zu integrieren.
Speziell das wissenschaftlich umstrittene, weltanschaulich sehr widersprüchliche Verhältnis der Konservativen Revolution zum Nationalsozialismus lässt sich nach Kurt Sontheimer nur beschreiben, wenn die gemeinsamen Wurzeln, aber auch Unterschiede zwischen beiden berücksichtigt werden. Die inneren Widersprüche der Konservativen Revolution und des Nationalsozialismus sowie die internen Machtkämpfe zu Beginn der nationalsozialistischen Bewegung und „Machtergreifung“ sollten dabei nicht übersehen werden.